Die Mostbirnbaumblüte hat dieses Jahr schon Ende März begonnen, viel früher als in den vergangenen Jahrzehnten. Das liegt an den zuletzt hohen Temperaturen bzw. dem milden Winter. Das Naturspektakel ist noch bis Mitte April im Mostviertel zu beobachten.
Es sind 300.000 Birnbäume, die derzeit im westlichen Mostviertel blühen und zahlreiche Besucherinnen nach Niederösterreich locken. Warum die Mostbirnbaumblüte dieses Jahr schon so früh blüht, erklärte Mostbaron und Mostwirt Toni Distelberger im Interview mit noe.ORF.at: „Es hängt damit zusammen, dass der Winter so warm war. Dadurch sind alle Pflanzen schon früher in den Frühling gestartet und jetzt ist es ja sehr warm. Es könnte Nachteile bringen, es ist aber bis jetzt noch nichts verloren“, so der Mostwirt.
Die Ernte würde nun einfach etwas früher stattfinden. Extreme Hitze könnte den Knospen und Bäumen aber dennoch zusetzen, wie Toni Distelberger beschreibt: „Das bedeutet, dass wir im Hochsommer im August wahrscheinlich mit der Birnenernte beginnen werden. Die fallen reif zu Boden und wenn es 25 Grad hat, dann ist die Gefahr sehr hoch, dass diese verderben.“ Bei Schlechtwetter-Einbruch könne die Ernte geringer ausfallen, weil die Birnenbäume ihre kleinen, befruchteten Früchte dann früher fallen lassen.
Wer sich das Naturspektakel nicht live ansehen kann, der hat auch die Möglichkeit, über die „Birnbaum-Webcam“ das Heranwachsen und Reifen der Birne online mitzuverfolgen. Die Kamera wurde in Toni Distelbergers Garten aufgestellt und nimmt alle zehn Sekunden ein Foto der 20-jährigen „Grünen Pichlbirne“ auf. Betrieben wird die Kamera mit einer Photovoltaik-Anlage.
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